Vita Olaf Schöder

 

Olaf Schöder gehörte den Dresdner Kapellknaben an, absolvierte sein Studium in Leipzig und kam 1977 für ein erstes Engagement nach Nordhausen.

Seit 1980 ist er Ensemblemitglied an der Oper Halle und unterrichtet als Dozent an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik im Fach Gesang. Als diplomierter Gesangspädagoge und Privatdozent coacht er erfolgreich junge Solisten. Seine von ihm unterrichtete Tochter wurde 2008 erste Preisträgerin des INTERNATIONALEN JOHANN-SEBASTIAN-BACH-WETTBEWERBES in Leipzig.

1984 gründete er mit dem »teatro mobile« das erste freie Musiktheater der DDR. 1985 gewann er den Musicalpreis beim Wettbewerb junger Opernsänger der DDR.

Zur Wendezeit 1989 gründete er an der Oper Halle den ersten Personalrat an einer ostdeutschen Bühne und war bis 2004 deren Vorsitzender.

Sein Repertoire reicht von Oper über Oratorium (alle Passionen Bachs), Operette und Musical bis hin zum Musiktheater für Kinder. An der Komischen Oper Berlin spielte Olaf Schöder in der legendären Walter Felsenstein-Inszenierung DER FIEDLER AUF DEM DACH den Perchik, in der Weltpremiere der Operette DER KAISER IM ROTTAL sang er die Titelpartie des Kaisers Napoleon.

Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie Oratorienaufführungen machten ihn weithin bekannt.

An der Oper Halle war er zuletzt u.a. als Papageno und Sprecher 1. Priester in DIE ZAUBERFLÖTE, als Pitzelberger in SALON PITZELBERGER, als Doktor Victor von Frankenstein und Blinder Eremit in Mel Brooks Musical YOUNG FRANKENSTEIN – FRANKENSTEIN JUNIOR (Deutschsprachige Erstaufführung) sowie als Smee in Georges Stiles Musical PETER PAN (Deutschsprachige Erstaufführung), Schatzmeister in SCHAHRAZADE und Brundibar in BRUNDIBAR zu erleben.

Besonders engagiert er sich für Kinder an der Oper Halle und singt den Papageno in diesem Jahr in der 310. Vorstellung von PAPAGENO SPIELT AUF DER ZAUBERFLÖTE, sowie in den Kinderproduktionen SID DIE SCHLANGE und SPUK IM HÄNDELHAUS.

Für den Erhalt der Theater im Land Sachsen-Anhalt initiierte er die Volksinitiative KULTURLAND-SACHSEN-ANHALT, die 45.000 Unterschriften sammeln konnte. Als Sprecher der Initiative nahm er das damit erworbene Rederecht im Landtag wahr.

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